Entspannungstherapie
Autogenes Training
Der Neurologe und Psychiater J.H. Schultz erkannte, dass das Gefühl der Entspannung auch durch Selbstinstruktion, also autogen, erreicht werden kann.
Seine Methode des Autogenen Trainings ist eine Art Selbsthypnose, bei der man lernt, durch Autosuggestionen tief zu entspannen und dadurch das System des vegetativen Nervensystems ins Gleichgewicht zu bringen. Danach fühlt man sich ausgeglichener und leistungsfähiger. Persönliche Zielvorstellungen können durch das Formulieren von Vorsätzen während der Entspannung im Bewusstsein verankert werden.
Bei Kindergartenkindern werden die Entspannungsformeln des Autogenen Trainings in Geschichten oder in Fantasiereisen integriert. Über die Identifikation mit einer Fantasiegestalt, die z.B. nur mit viel Ruhe zum Erfolg kommt, können Kinder selbst zu Ruhe und Entspannung finden.
Auch Schulkinder arbeiten mit Fantasiereisen, üben aber dazu schon erste Formeln des Autogenen Trainings. Mithilfe dieser Methode und Zaubersätze lernen sie sich selbst zu beruhigen und tief zu entspannen.
Erwachsene erlernen die von J.H. Schultz vorgegebenen Entspannungsformeln. Unterstützend kommen formelhafte Vorsätze zum Einsatz.
Körperliche Erkrankungen bedürfen immer der ärztlichen Abklärung. Entspannungstechniken können begleitend zur ärztlichen Therapie angewandt werden. Sie können eine körperliche chronische Erkrankung nicht heilen, aber die Heilung unterstützen und zu einem körperlichen und seelischen Spannungsabbau führen.
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